Warum?

Verfasst von admin am 14 Jun 2009

——– Original-Nachricht ——–
Datum: Thu, 16 Dec 2010 06:03:23 +0100
Von: Markus Kauffmann

Sehr geehrte Frau Scotti-Planyavsky!

Danke für Ihr sehr ausführliches Schreiben und für Ihr Engagement in
Sachen Stephansorgel.

Gerne liefere ich Ihnen die Argumente, die allerdings für eine
originalgetreue Wiederherstellung der Riesenorgel plädieren. Leider
existiert die Orgelbaufirma Kauffmann nicht mehr, und ich selbst bin
kein Orgelbauer, sodass es keine „Kauffmann-Orgel der zweiten
Generation“ geben kann.

Und hier meine Argumente:
1. Heute sind Wert und Berechtigung romantischer Orgeln wieder stärker
ins Bewusstsein gekommen. In neuester Zeit geht der Trend sogar dahin,
bei Generalüberholungen von „barockisierten“ Orgeln des 19. und frühen
20. Jahrhunderts diese wieder in den Originalzustand zurückzuführen.
Auch experimentiert man vermehrt mit einer Art „Universalorgel“, die
für alle Arten und Stile von Orgelliteratur bestmöglich geeignet sein
soll. Das ist allerdings nur bei größeren Orgeln möglich. Der Dom zu
St. Stephan hat ein solches Instrument, nutzt es aber nicht.

2. Die Riesenorgel von meinem Vater, Johann M. Kauffmann, im Dom zu
St. Stephan ist die größte Orgel, die jemals in Österreich errichtet
wurde und bis heute das größte Musikinstrument der Republik. Schon
allein dies hat Denkmalcharakter.

3. Der deutsche Staat hatte sich wesentlich an den Kosten beteiligt,
die Pfeifen und der Spieltisch wurden von deutschen Orgelfirmen
(Laukhuff, Giesecke, Meisinger) geliefert. Somit ist die Orgel ein
Zeugnis der Versöhnung der beiden Nachbarn nach der Nazi-Zeit.

4. Mit ihren 125 klingenden Registern (Pfeifenreihen/Klangfarben)
könnte jede Orgelliteratur an dieser Orgel – von Renaissance bis
zeitgenössisch – gespielt werden. Mit den zusätzlichen Koppeln, freien
Registraturen, Crescendowalze usw. ist das Spektrum der Klangfarben,
die ein Organist erzielen kann, praktisch unbegrenzt.

5. Die Riesenorgel ist europaweit eines der letzten Beispiele des
romantisch–expressionistischen Orgelbaus, die noch existieren! Nicht
zuletzt ist sie eine der letzten Riesenorgeln der Welt.

6. Die innere Bauweise der Orgel verrät größte Sorgfalt des Erbauers!
Die Leitungsverlegungen und Steuer–Schnittstellen sind gut durchdacht
und sehr sorgfältig ausgeführt. Das Pfeifenwerk ist von hervorragender
Qualität in Material und Verarbeitung. Instrumente dieser Bauart sind
rar, in dieser Größe Rarissima. Ihr Erhalt ist auch für die
nachkommenden Generationen wichtig und lehrreich.

7. Der vom Dombaumeister Architekt Kurt Stögerer gemeinsam mit dem
Orgelbauer entwickelte Prospekt stellt lt. Prof. Karl Schütz (em.
Prof. für Orgelkunde an der Universität für Musik und Darstellende
Kunst Wien) den schönsten Freiprospekt (= ohne Gehäuse) Europas dar.
Er fügt sich sowohl kontrapunktisch als auch harmonisch in die
gotischen Gewölbe der Empore ein.

8. Die Orgel steht unter Denkmalschutz. Die zuständige Abteilung des
Bundesdenkmalamtes plädiert für den Erhalt der Orgel. Die Orgel ist
ein Symbol für den Abschluss des Wiederaufbaus des Domes und somit
Stimme ganz Nachkriegs–Österreichs.

9. Die gesamte Orgel müsste eigentlich schon lange routinemäßig
gereinigt und gewartet werden. Das sollte bei jedem derartigen
Instrument ohnehin etwa alle zehn bis 20 Jahre erfolgen.

10. Weitere Verbesserungen im Klang würden durch akustische Klangkeile
und kleine Reflexionsplatten erzielt werden, mit denen die Aussprache
der Pfeifen nach vorne geleitet, alle horizontal auslöschenden
Innenreflexionen aufgehoben und die Klangenergie nach außen abgeleitet
werden könnten und dabei von vorne vollkommen unsichtbar blieben.

Die wichtigste und aufwändigste Maßnahme wäre die komplette
Überarbeitung der Intonation. Und eine der wenigen Riesenorgeln, die
die Welt noch besitzt, wäre gerettet!

Sie sehen, dass ich überhaupt nicht GEGEN jemanden oder etwas kämpfe,
sondern lediglich FÜR den Erhalt eines grossen kulturellen,
künstlerischen, musikalischen und finanziellen Wertes!

Mit freundlichen Grüßen
Markus Kauffmann

19.12.2010   ~bp~

Vertrauen künftiger Stifter kann, glaube ich, nicht gesichtslos entstehen.

Daraus erwächst mir: Welchen Orgelbauer oder welche Orgelbauer möchten Sie also dann idealerweise mit den Arbeiten beauftragen? Welche Organisten möchten Sie von der die Orgel dann bespielenden Berufsgruppe zuziehen zur den Arbeitsgesprächen?




3 Kommentare zu “Warum?”

  1. Markus Kauffmann schreibt:

    Ich stimme Ihnen in allen Punkten zu, bis auf einen: Der Dom zu St. Stephan hat bereits eine exzellente Großorgel. Es wäre besser, das Instrument, das mein Vater vor 50 Jahren vollendet hat, zu retten. Darauf sollte sich Ihre Stiftung konzentrieren, statt das Zerstörungswerk Ihres Großonkels an der Riesenorgel fortzusetzen.

    Aufgrund Ihres Geburtsjahrganges vermute ich, das Sie die Orgel meines Vaters nie bewusst gehört haben. Helfen Sie meinem Bruder und mir, mit Ihrer Stiftung unsere Riesenorgel zu retten.

    Mit besten Grüßen
    Markus Kauffmann


    Dazu siehe auch: Herr Kauffmann unter Warum?

    15.12.2010 bp~ Ihre Familiengeschichte und Ihr Arbeitsleben als Mann fallen mit der Emporenorgel in Eins. Ich will eine ganze – meine kleine – Antwort versuchen. Bitte haben Sie Geduld-

    In der Tat – und ich habe nahezu alle meine Erwachsenenjahre im Ausland verbracht, habe ich weder Herrn Ebenbauer, noch Peter Planyavsky je auf der Orgel spielen hören, habe also nie ihren speziellen Klang zu lieben beginnen können. Ich bin vor 5 Jahren nach Wien zurückgekommen und laufe seither der Sache nach, die die Gestalt der Theudat, der vom Volk (treu) Gegebenen, von zwei Organisten gemeinsam bepielbaren Orgel und die Wiener Internationale Akademie der Orgelmeister im Churhaus, das als Schule ja gebaut ist, träumt. Man gab mir absurdeste Kommentare und bitteres, den König der Instrumente aber nicht einmal peripher sich tangieren Lassendes zu wortfressen. Es war deprimierend, und Sie werden mir das gewiß glauben.

    Wenn ich selbst, ich bin Dolmetsch für Italienisch und finde an der Orgel nicht einmal den Schalter, werde aber flüssiges und unendliches Gebet, wenn die richtigen dran sitzen….. und bin dann namenlos dankbar.
    …. sehe ich, an die Kommunionbank gelehnt, selbst hinauf, wo das Orgelwerk schweigend und furchteinflößend zumeist im Halbdunkel thront— finde ich die beiden Trageengel plump und die lateralen hohen Pfeifen stechen, mir richtig im Auge wehtuend, in das herrliche Gewölbe…. und sie wurde in einer so schweren Zeit gebaut, als Wien fast nicht die Kraft zu stöhnen hatte. Es war vielleicht einfach zu viel, man vermochte nicht, dem Leid, das damals ging, und Orgeln strahlen ja international und Europa lag darnieder… daß hier die Stimme Gottes mit uns schweigt… ich finde, das macht aus uns wirklich die Musikstadt Wien! Nun hat aber jedes Werkzeug Vernunft und Zweck. Und eine Orgel soll spielen.

    Ich sage das: wenn genug Wiener und Freunde Wiens sich interessieren, wenn die Stiftungsbücher, in die jeder sich eintragen kann und, bitte, soll: Mittel erschaffen, die Herren Dolezal, der Dommusikus, einen Herrn Wally, der wie die anderen unendlich viele Orgeln international ja kennt und die Domverhältnisse genauso, den Peter Planyavsky, Dekan für Orgelmusik und bester Kenner der von Ihrem Vater gebauten Orgel, ein klarer Herr Sepert, ein von vielen für sein Wirken schmerzlich vermißter Johannes Ebenbauer und andere Kollegen, die jene Herren kennen_ sich wirklich zu einer Akademie und einem Kollegium zusammenfinden, dann haben Sie als Orgelerbauer die besten Ansprechpartner. Die arbeiten ja Tag für Tag und, durch ihre Schüler, wohl durch die Jahrhunderte mit der Emporenorgel, neue Generationen einweisend, selbst komponierend – eine Zweitisch gibt da sicher Zusatzmöglichkeiten – in eine tiefe und lange Kultur der Kirchenmusik selbst eingewoben von Lehrern, denen sie ihrerseits Dank tragen, und natürlich uns Betende, die immer wieder neu in dieses Leben kommen und dann hier Freude und Tiefe getragen in Gegenwart eines König finden….

    Tja, also ich kann das nicht beurteilen. Das Beste entsteht, wenn wir stiften, durch die Jahrhunderte, und die dadurch beauftragten Organisten, die ja ihr Arbeitsleben hier im Dom geben und gegeben haben oder werden, mit den Orgelbauern selbst alles zu Tuende erarbeiten. Wir verstehen nicht genug davon, zu streiten, das hatten wir und ist Unsinn, und arbeiten wirklich können nur Sie und wer, so hoffe ich, zu der offiziell bestehenden französischen Orgelschule, endlich die Wiener oder Österreichische formulieren auch will. Man wächst aneinander!

    Mein Teil ist nur, aus meinem Projekt unser Projekt zu machen, wir: die Schönheit des Lebens wertschätzende Wiener und internationale Freunde Wiens, deren tiefstes Beten, das schöpferische oer ganz ganz innige, nur eine Orgel noch begleiten kann. Wenn das gelingt, hat Wien zwei weitere Zierden der Domkirche begründet, ein arbeitendes Orgelwerk, eine großartige Schule, eine Kulturstätte auf höchster Ebene und als ganzes Menschengebet arbeitende Akademie, die wie die Spanische Hofreitschule, das Schloß Schönbrunn und anderes dann einfach Wien mit ist. Es ist ein vollkommen natürliches Projekt, eigentlich nur ein Konkretwerdenwollen, vom dem Wahren, das bereits ist. Immer gibt es Phasen der Zersplitterung (denken Sie an die Kriege) und des Zusammenfassens (wenn wir dann in neuer Ordnung zusammenwachsen), und diese Orgel und diese Akademie – die aus Stiftergeldern und mit Rechnungslegung sich verantwortlich und verantwortend und damit auch die Orgeln in der Domkirche erarbeitet und erhält, und vielleicht weiter in Auftrag dann gibt…
    Die träumen Sie bitte mit uns. Wir können dann nur uns freuen, über was geschaffen wird. Von den Orgelmeistern und ihren Orgelbauern. Mehr vermögen wir Kleinen nicht. Die Orgelmeister nur können was zu tun ist, mit Ihnen erarbeiten. Zwei Spieltischpostationen möchte ich, da man so am besten lernt und lehrt. Egal ob ich an das Apfelbacken als Kind mit meiner Omi denke oder an das Simultandolmetschen dann in der Kabine. Gemeinsam es tuend, fließ Lehre ganz.

    Es ist mir sehr ernst. Das ergibt sich aus meinen eigenen Lebenswegen.
    Ich habe sofort begonnen, zu fragen „Bitte warum haben wir keine funktionierende große Orgel?“, seit 5 Jahren bin ich dran. Jetzt hat das Projekt für mich, der ich Wortler bin, also im Wort diene, eine klare, vernunftvolle und mögliche Form angenommen, und ich gehe dieses Projekt sicher als per grazia ricevuta – aus Treue Mensch. Darauf mein Wort, Herr Markus Kauffmann.

    Bitte lesen Sie, wenn Sie Zeit finden, was ich am 5.11.2010 um 9h dem Dompfarrer Mag. Faber in die Hände legen durfte in seinen Räumen. Er hat mir gesagt, ich darf das Projekt betreiben, ich soll darauf hinweisen, das es mein privates und nicht ein Anliegen der Dompfarre St. Stephan sei, was recht nur ist, und eine Umwidmung des Churhauses wird natürlich nicht von Seiten des Klerus angedacht. Andererseits, wissen Sie, wir alle beten in einem Dom, von dem wir keinen einzigen Stein gehauen und hören Orgeln, die wir nicht bauen könnten. Ich fühle da Dank, und der Klerus hat in Wien unendlich viele und schönere Räume, als das spartanische Churhaus, unsere alte Lateinschule.

    Darf ich Ihnen und Ihrem Bruder für alles, was Sie sicher gelitten haben, mein Weihnachtsgedicht widmen? Wir werden es gehen, und da es so lange nicht funktioniert hat, findet es den Weg in die Wirklichkeit vielleicht schnell, einfach und geradezu elegant: schön.
    Wahr wird Leben und damit gut, wenn jeder darin seinen Ort findet: St. Stephan ist ein Wahrort. Wir wollen nicht Politik, wir wollen geben und Gebet. Was recht ist, das können nur die Fachleute untereinander ausreden, Sie sind neue Ansprechpartner und Sie haben etliche und nicht nur einen Organisten als Für- oder Widerpart. Es geht also darum, wie Sie glaubhaft argumentieren, die Vorzüge und was Sie zu den bestehenden Problemen glaubwürdig als Lösungen, die auch halten, vorschlagen können. Es ist ein Technikergespräch, Wie das Haus Ferrari und Schumacher so inetwa. Ich habe etliche und verschiedenste Technikergespräche gedolmetscht. Die kommen immer auf einen gemeinsamen und richtigen, machbaren Punkt. Techniker sind pragmatisch und realistische Denker. Ich kann nur sagen: eine Orgel soll spielen. Und das Geld DAFÜR kann in Wien kein ernstes Problem sein. Wenn wir das orgelinteressierte Wien überzeugen.

    Vor zwei Jahren etwa: eine liebe ältere Dame, die im Dom hingefallen war, hat mir, während der Dommusikus um einen Stuhl für sie lief, erzählt, wie sie als Mäderl oben vor der Orgel stand und sang, und wie ihr die kleine Habsburg immer selbstgeschrieben Gedichtchen zugesteckt hat. Es war ein wunderschöner Moment des Jetzt, aus der Zeit als die von Ihrem Vater gebaute Orgel Ihren Zauber wirkte.

    Ich versuche das Meine, wirken Sie mit den Bespielenden das Andere: es muß den Ausschlag und den Zuschlag geben, wer die ausbildet, die ihr ganzes Arbeitsleben dann an der Emporenorgel (auch) verbringen.

    Das ist dann für uns alle das Beste und wir nehmen es aus Ihren Händen.

  2. Albert Schönberger schreibt:

    Längere Zeit nicht mehr in Kontakt mit Wien, lese ich von „der neuen Orgel“ im Wiener Stephansdom. Gemeint ist wohl die ältere Kauf(f)mann-Orgel auf der rückwärtigen Empore. Habe immer bedauert, daß man beim Neubau der Orgel in der jüngeren Zeit im Presbiterium nicht gleich auch an die große Orgel eben gedacht hat, sie schlicht „ausgeblendet“ hatte. Für mich unverständlich.
    Der großartige Raum des Domes, die feierliche Liturgie und der dafür nötige DIALOG auch im musikalischen Sinne darin könnte gut das Wechselspiel dzwischen Chor, Schola Gemeinde und auch Priester-Gemeinde durch Einbeziehung beider Orgeln vertragen. Lebendige Liturgie würde gefördert auch durch diese instrumentale Beweglichkeit im Sinne der Liturgei, auch bei Prozessionen im Dom .
    Ganz zu schweigen beim konzertanten Gebrauch, wobei für mich Konzert immer eine Art „verlängerter Arm der Liturgie ist“. Ich freue mich, daß die Verantwortlichen nun auch an diese Orgel auf der rückwärtigen Empore gedacht haben. Gute Wünsche und frdl. Grüße, Albert Schönberger, Domorganist i.R. Mainz/Weimar

  3. admin schreibt:

    Es fällt mir schwer, dem Wort zu verleihen,
    was mir das eigentliche Problem, genau hier – und ich danke! –
    anreißt:
    .
    Die Liturgie,
    welche wir, die wir heute atmend leben, so wortgekleidet, wirklich nicht mehr einzeln fühlen, und untereinander als Wort und Gespräch teilen, als gehöhte Sprache aller, nicht können. Inhalte sind hier derartig glücklos in unhaltbare, ob ihrer mangelnden, und man fühlt es, Qualität, gepreßt … Aussagen werden da gemacht, und SOLLEN als Beten empfunden werden, wie das – und das ist gut! – nicht geht.

    Das wundervolle Können also…. ein unsägliches Erleben des Raumes und damit des eigenen Betendseins
    mitschöpferisch tätiger Orgelbespielender, welche also ihr eigenes Wesen betend miteinfließenlassen, und uns auf diese Schwingen heben schön…

    erstickt tiefer nur
    den ins Wort, welches als Jahrhundertemonopol dahindöst, hohnvoll, so empfinde ich das nun, da ich hinsehe..
    den leicht betend werdenden, den Menschen, welcher als Gesamtwesen… mir gefällt dafür die Formel Gott und ich, als Gott und du… und das gern und Ehr‘!
    im Raum hinundhergebeutelt wird, letztlich.. zwischen tiefer Quellöffnung
    und Qual,
    was als Liturgie
    nicht wahr dient, da den Menschen heute gar nicht vorhat. DIESER aber kommt und sucht Wort für das Gebet Leben.

    Die tiefe Ehre, welche zuzumessen fürstlich ist, gebührt Gott im Mitmenschen.
    Die Liturgie bezieht sich auf ein Gottes-Menschenbild einer vorhergehenden Menschheitsentwicklungsepoche; und das Wortjetzt ist in uns in Europa.. verlassen. Es soll das Gestern bleiben, das wohl schon vor Jahrhunderten endete. Und die Süße des Gebetes, welches wir als wahr empfinden können, welche aber unser Vorrecht wäre, fehlt, da sie so nicht entstehen kann. Altes Wahr, die „Liturgie“, kann keinen brüderlichen Bezug unter denkenden, wie wir das heute tun, Menschen leisten. Wir sind Waisen einer Wortunkultur im Gebet, welches sich wirklich zur Ware heruntergewirtschaftet statt als Kulturträger in strahlender Schönheit, zeigt.

    Sie an den Orgeln.. sind oft großartig.

    Wir brauchen das Wort gleicher Art dazu.
    Was da als Liturgie dahinbrauchtumt, hat KEINE KRAFT MIT UNSEREN SEELEN GEMEINSAM ZU FEST.
    (Wir sind: Wissenschaftler, Esoteriker, Gläubige und Atheisten, gedankenlose Fröhliche und ebensolche, welche Denken sich als Arbeit laufend geben aus ihrer Natur heraus, junge und reife oder erkaltete, leider….so viele Ausdrücke des sich selbst in uns warmen Gefäßen begegnendem Göttlichen, dem hohen Wir, diesem hochlebendigen, das uns Einzelne in Weitungen einlädt aus Treue und Mut.. wir arbeiten tief in so vielen Weisen, und ALLE verdienen wir uns, als Betende Wahrwort zu finden. Das denkt mein Herz, und mein Kopf kann dem nicht widersprechen. Es tut mir genau das einzig gut auch.)
    .
    Damit sind wir sehr ausgeliefert, statt kraftvoll in eigener Art betend, schön. Gott ist zart _______ möge das Komponisten wie das Tönelied einen Bach und andere, endlich finden dürfen. Gott geb’s! Dann sind Messen wieder worin wir und unsere Familien und den Öffentlichen Raum Wortarbeitende, und Gäste ebenso, im Wesen insgesamt Erquickung finden können.

Kommentar hinterlassen