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272 Schutzhütten und 50.000 km Wanderwege in den österreichischen Alpen drohen wegen fehlender finanzieller Mittel buchstäblich wegzubröckeln. Mithilfe einer Petition fordern die alpinen Vereine nun öffentliche Unterstützung:
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Hallo Brigitte scotti-Planyavsky,
wandern in den Alpen?
Für viele Österreicherinnen und Österreicher kaum wegzudenken. Imposante Berge, dichte Wälder und zahlreiche Wanderwege machen die österreichischen Alpen zur Anlaufstelle Nummer eins, wenn es um Natur- und Erholungsurlaub geht.
Doch dies könnte schon bald der Vergangenheit angehören, denn für die Instandhaltung der Wanderwege und Schutzhütten fehlen akut die Mittel, so der Verband alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ). Steigende Kosten und Extremwetterereignisse infolge der Klimakrise stellen die Vereine vor finanzielle Herausforderungen.
Bereits jetzt müssen jährlich drei bis vier Schutzhütten dauerhaft schließen, viele weitere halten sich nur knapp über Wasser.[1] Nahezu keine der 272 Hütten kann die Instandhaltungskosten trotz staatlicher Fördermittel aus dem laufenden Hüttenbetrieb finanzieren. Diese Förderungen wurden zuletzt vor mehr als zehn Jahren angepasst und berücksichtigen weder die seitherige Inflation noch die dramatisch gestiegenen Baukosten.[2]
Ähnlich steht es mit dem Erhalt der Wanderwege, die bisher durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Zuschüsse der öffentlichen Hand ehrenamtlich markiert, beschildert und gepflegt werden. Aufgrund zunehmender Hangrutschungen, Felsstürze und Sturmschäden braucht es deutlich mehr Arbeitskräfte und Ressourcen, um die 50.000 km Wanderwege vor dem Verfall zu bewahren.
Für den VAVÖ ist die Rettung der Schutzhütten und Wanderwege essentiell, um die Alpen als Erholungsraum für die Bevölkerung zu erhalten und den Tourismus in Österreich zu stärken. Der Verband fordert die Bundesregierung auf, die alpine Infrastruktur mit einem Notfallpaket im Umfang von 95 Millionen Euro zu unterstützen sowie nötige Fördermittel für die Vereine im neuen Regierungsprogramm zu verankern:
Brigitte scotti-Planyavsky, wie stehen Sie dazu: Sollte die Bundesregierung diesen Forderungen zustimmen oder haben Sie andere Vorschläge, wie die Hütten und Wege in den österreichischen Alpen gerettet werden können? Teilen Sie Ihre Ansichten im Debattenraum der Petition!
Schön, dass Sie sich einbringen.
Herzliche Grüße
Die openPetition-Redaktion
PS: openPetition ist politisch neutral. Die Themen auf der Plattform umspannen das ganze demokratische Spektrum. Die Forderungen und Aussagen der Petitionen macht sich openPetition dabei nicht zu eigen.
[1] Ooe.ORF: “Erhalt der Wanderwege wird schwieriger”, 29.05.2024.
[2] kleinezeitung: “95 Millionen Euro gefordert: ‘Hütten und Wege bröckeln uns weg’”, 29.05.2024. |
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