Einheit 172〰🤗 ________wie geschieht, was ist, und was bestimmt unser „Denken“?

09.04.2023

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Etymologie

denken · gedenken · nachdenken · nachdenklich · verdenken · Denker · Denkzettel
denken Vb. ‘geistig arbeiten, überlegen’, ahd. thenken (8. Jh.), mhd. mnd. mnl. nl. denken, asächs. thenkian, afries. thanka, aengl. þencan,engl. to think, anord. þekkja (‘wahrnehmen, erkennen’), aschwed. þækkia, got. þagkjan. Das germ. jan-Verb (germ. *þankjan) steht als Kausativum im Ablaut (wie Dank, Gedanke, s. d.) zu einem Verb, das sich in dünken (s. d.) fortsetzt. Es findet eine sichere außergerm. Entsprechung in lat. tongēre ‘kennen, wissen’ und kann mit diesem auf eine Wurzelform ie. *teng-, *tong- ‘denken, fühlen’ zurückgeführt werden. Das Prät. dachte und das Part. Prät. gedacht (beide mit Kürzung des Stammvokals) sind durch Ausfall von -n- und Ersatzdehnung entstanden (ahd. thāhta, githāht, mhd. dāhte, gedāht, aus germ. *þanht-). – gedenken Vb. ‘an jmdn., etw. zurückdenken, sich erinnern, beabsichtigen’, ahd. githenken ‘an etw. denken’ (um 800), mhd. gedenken, auch ‘ausdenken, bestimmen, eingedenk sein, sich erinnern’, heute besonders einer Sache, eines Menschen gedenken sowie gedenken, etw. zu tun. nachdenken Vb. ‘eine Sache gründlich durchdenken, überlegen, erwägen’, (selten) ‘etw. in Gedanken nachvollziehen’ (15. Jh.); vgl. mhd. denken nāch ‘mit Gedanken nachfolgen, zurückdenken an’; nachdenklich Adj. ‘zu Überlegungen neigend, in Gedanken versunken, zum Nachdenken anregend’ (Mitte 17. Jh.). verdenken Vb. ‘übelnehmen, verübeln, verargen’ (meist verneint und in Verbindung mit können), ahd. firthenken ‘verachten, geringschätzen’ (8. Jh.), mhd. verdenken ‘(zu Ende) denken, erwägen, sich erinnern, Übles von jmdm. denken, jmdn. in Verdacht haben, verargen’ (s. Verdacht). Denker m.‘Philosoph’ (1. Hälfte 18. Jh. nach engl. thinker); vgl. vereinzeltes ahd. thenkāri (11. Jh.). Denkzettelm.‘Merkzettel als Gedächtnishilfe’, übertragen ‘eindringliche Lehre in Form eines Verweises, einer Bestrafung’ (16. Jh.), vgl. rechtssprachliches mnd. denksed(d)del, -cēdel ‘Urkunde, Vorladung, Merkblatt’. Frühnhd. auch Gedenkzedele, -zettul (16. Jh.). S. Zettel2.

denken

Grammatik Verb · denkt, dachte, hat gedacht
Aussprache 
Worttrennung den-ken
formal verwandt miteingedenk
Wortbildung mit ›denken‹ als Erstglied: Denkakt ·  mit ›denken‹ als Letztglied: Gedanke ·  mit ›denken‹ als Binnenglied: anders denkend ·  mit ›denken‹ als Grundform: Denke
eWDG

Bedeutung

bezeichnet alle Stufen und Formen der menschlichen höheren Gehirntätigkeit
a)
Verstandesarbeit leisten, etw. überlegen
Beispiele:
klar, scharf, gründlich, tief, nüchtern, (folge)richtig, gradlinig, logisch, dialektisch, ernsthaft, angestrengt, fieberhaft denken
umgangssprachlichlaut denken (= vor sich hin sprechen)
abstraktes, begriffliches, assoziatives, wissenschaftliches, mathematisches, philosophisches, sachliches, präzises, sprunghaftes Denken

Ihr [Astronomen] denkt in Kreisen oder Ellipsen [BrechtGalilei7]
Aber er [der Mensch] hat einen Fehler: / Er kann denken [BrechtDt. Kriegsfibel]
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, / Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen [GoetheFaustI 2566]
umgangssprachlich sich [Dativ]etw.denkenabgeblasst
Beispiele:
sich das Seine, sein Teil denken
etw. Ähnliches habe ich mir schon gedacht
das habe ich mir gleich gedacht

b)
gesinnt sein
Beispiele:
edel, groß, rechtlich, kleinlich, gemein denken
kleinbürgerliches, freiheitliches Denken
c)
etw. beabsichtigen, im Sinne haben
Beispiele:
ich denke, ihn zu überraschen
ich denke zu kommen
er denkt, morgen zu verreisen
d)
etw. meinen, glauben
Beispiele:
er denkt, mich verdrängen zu können
umgangssprachlicher denkt (= bildet sich ein), Wunder was getan zu haben
ich dächte, wir hätten nun genug davon

e)
sich in etw.denkensich geistig in etw. versetzen
Beispiele:
denke dich in meine Lage!
denken Sie sich nur in seine Situation!
f)
sich [Dativ]jmdn., etw. (als jmdn., etw., in bestimmter Weise) denkensich jmdn., etw. (als jmdn., etw., in bestimmter Weise) vorstellen
Beispiele:
ich denke ihn mir als großen stattlichen Mann
er denkt sie sich als seine Frau
ich denke mir den Mann reich, die Sache ausführbar, eine Seereise sehr schön

Sie wäre bereit gewesen, sich einen Gott zu denken, der seine Welt öffnet wie ein Versteck [MusilMann987]
g)
an etw., jmdn.denkensich an jmdn., etw. erinnern, jmds., einer Sache gedenken
Beispiele:
intensiv, mit Groll an jmdn.denken
an seine Kindheit, an eine alte Geschichte, an jmds. Worte denken
mit Grausen an etw.denken
veraltet denken‹ + Gen.
Beispiele:
der vergangenen Jahre denken
O denket nicht des Irrtums meiner Jugend [SchillerTellIV 2]
etw. nicht vergessen
Beispiele:
denke an dein Versprechen
denke daran, dass du ihn noch benachrichtigen musst
h)
an etw., jmdn.denkenetw., jmdn. in den Mittelpunkt seines Strebens stellen
Beispiele:
er denkt nur an seine Familie
mit Freude, Sorge, Spannung an das Fest denken
umgangssprachlichnicht im Traum an etw.denken (= etw. nicht tun wollen)
der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt [SchillerTellI 1]
landschaftlich, besonders süddeutsch, österreichisch auf etw.denken
Beispiele:
auf seine Sicherheit, auf seinen Vorteil denken
Hast du denn nie darauf gedacht, was geschieht, wenn sie zurückkommt [BrechtKaukas. Kreidekreis6]
umgangssprachlich
Grammatik: mit Ortsbestimmung
Beispiel:
heim, nach Hause denken
i)
in bestimmter Weise von etw., jmdm., über etw., jmdn.denkeneine Meinung von etw., jmdm. haben, über etw., jmdn. urteilen
Beispiele:
wie denken Sie über den Fall, darüber?
man mag darüber denken, wie man will
ich weiß nicht, was ich davon denken soll!

wie klein, / Wie niedrig Sie von Menschenwürde denken [SchillerCarlosIII 10]
etw. von jmdm.denken
Beispiele:
ich denke Gutes von ihm
etw. Falsches von jmdm.denken
du musst nicht immer gleich das Schlimmste von ihm denken
wer hätte so etwas von ihm gedacht!
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Ich.. kann Denken definitiv nicht als Gehirntätigkeit bestätigen.
Das ist sie bei den Fühllosen.
Und wie fühllos oder giervoll süchtig GEGEN das Fühlen, jene denkdahinschachteln.. sah und sieht man allenthalben.
Also die begrifflichkeit unseres aufgesetzten Menschenbildes.. entspricht den Fühlwüsten, nicht aber dem – hier europäischen – Lymphemenschen mit den steigenden Herzwässern.
Wie die Bibel auch und alle „Öffentlichen“ Wissereien..
von den HABEN UND SEIN- den Werdeunfähigen.. SIE SELBST beschreibend.
Darum fahren wir uns damit auch dauernd an die Wand.
Denn für jene IST es wahr, für uns aber völlig falsch.. für uns ist es wie mit einer Waschmaschine nach Italien fahren zu wollen. Geht nicht!
Und wie uns dieses aufgesetzte Selbstbild dauernd allenthalben gegen in immer neue Katastrophen auf allen unseren Fühlebenen steuert, ist ja weidlichst ersichtlich.
Das liegt daran, weil wir unsere Wesengesamträume als nun Menschen nicht wesenraumwahr leben, sondern damit versuchen, ganz anderer Wesensgruppen Regeln zu entsprechen… leider hat uns das zu VERBÜNDETEN – wir sind WIrwesen – unserer Mörder gemacht, unserer Unsabsahner.. einfach für das Wirleben im Erdelebewesen weit zu Blöde, Öde. Wie man rundherum sieht, denn auch hier keckern sie sich in der bibel recht: AN IHREN WERKEN SOLLT IHR SIE ERKENNEN! Weildich.. ja, Bagasch!
Somit kann ich für uns, also die wasserbasierten Fühlwesen, die Raumzulauschennatürlichfähigen nur sagen: BEI UNS ist nicht das Denken gleichzusetzen mit unserem plump dahinschachtelnden Sein, das wir zu Haben auch noch trägen können…
sondern bei uns ist das Fühlen das grundlegende „Denken“. Das läßt sich sehr einfach darlegen:
ff
– vektorielles „Stoppeldenken“
– schmieriges Bodenwegziehdenken…
schlichtes Ausvielendimensionengerinnedes Fühlen, welches Regeln erkennt, Modelle und Zyklen findet, fühlfindet, also hier geschieht Denken als fließend-hochlebendiges, welches weiter in lebendigem Einklang mit den „bedachten“ Welten schwingt.. da ist alles lebendig! Mitwandelnd!! Da habe ich keinen Sieg und kein VErlieren, da habe ich keine Bösen und keine Guten als Hirnsackln, sondern Günstiges und ungünstig Auswirkendes, was an gemeinsam lernt, und, verstehend das nun, einvernehmlich unterläßt.. und daraus günstigere Handlungsweisen sucht und findet, diese dann auch als Traidtionen und Meisterwege pflegt, welche das langsame, natürliche Raumentwickeln wahr begleiten, auch als laufendes Erbteil von uns St.Erblichen Wesen, in unseren Wiegen immer wieder frischend.. und im tiefen Kuß des Erdewesens, das uns für eine Nachbereitungszeit in sich tiefer aufnimmt, und weiter werden läßt, zur Erholung und Klarung.. FÜR.. erneute FÜRstlichkeit…

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