möchten Sie, Frau Belakowitsch, Herr Kickl, daß

31.03.2021

Ihr Automechaniker Sie ein Jahr lang, bei voller Rechnungstellung: ein Jahr lang anraunzt, Ihr Auto geht und geht net zum Repariern?

Möchten Sie, Herr Kickl, Frau Belakowitsch, daß die Ärztin neben Ihrer schwerkranken Tochter Sie ein Jahr lang anraunzt, neben vollem Honorarbezug, daß es so schwer ist mit Ihrem Kind, ma kann echt nichts weiterbringen?

Möchten Sie, Herr Kickl, Frau Belakowitsch, daß Ihr Installteur – den Sie gerufen haben – Ihnen ein Jahr lang Reden schwingt, gemütlich und von Ihnen für Arbeit abgegolten, daß der Wasserrohbruch sowas von unmöglich in den Griff zu kriegen ist?

Möchten Sie, Frau Belakowitsch…….

möchten Sie, Frau Belakowitsch, Herr Kickl, daß die Lebensmittelhändler, bei denen Sie sich gerne bedienen, Ihnen ein Jahr lang bei vollster Rechnungsstellung vorreden, sie können leider unmöglich Lebensmittel beschaffen, Sie müssen warten, es ist so bedauerlich, nichts funktioniert, man kommt nicht weiter, die Lieferanten sann a Katastrophe, es geht anfoch neet…. und Sie zahlen und zahlen und warten: IRGENDWANN wieder zu leben. Ist das, Frau Belakowitsch, Herr Kickl, auch Ihrerseits als „Kunde“, wie Sie gerne leben wollen?

…. und leben. ?

In anderen Worten: geht der Bürger mit Ihnen ebenso unfähig um, wie Sie mit dem Bürger als insgesamte Parlamentgänseundbinderganterchenschar?

Möchten Sie, Frau Belakowitsch, Herr Kickl, daß die Gärtner in Ganz Österreich ein Jahr lang herumraunzen, bei vollen Bezügen, daß sie es leiderleider nicht schaffen, die Pflanzen zu gießen und zu hegen und Blumenzwiebeln in die Erde zu legen?

möchten Sie, Frau Belakowitsch, Herr Kickl, daß alle Lehrerinnen und Lehrer Ihnen verwandter Kinder sich ein Jahr lang vor den Kindern entschuldigen, Englisch und Deutsch sei eine so komplexe Sache, daß, bei vollen Bezügen, sie diese den Kinder leider nicht unterrichten können?

Möchten Sie, Herr Kickl, bei voll von Ihnen gezahlter Jahresgebühr Ihren E-Werk-Techniker, während Sie und Ihre Hausmitbewohner mit Kerzerln herumrennen,  so mit Ihnen reden hör’n?

möchten Sie, Frau Belakowitsch, Herr Kickl, daß Ihnen die Kuh, die normalerweise Milch für Joghurt, 
Topfen, Milch und viele weitere von Ihnen täglich verwendete und gemochte Dinge liefert, Ihnen ein
 Jahr lange, bei vollem Stall und üppigem Futter vorredet, es ist so schrecklich schwierig
 und die anderen Kühe sind so unangenehm und so fürchterlich, daß sie jetzt ein Jahr 

lang Ihnen leider keine Milch geben kann....

möchten Sie, Frau Belakowitsch, Herr Kickl, daß……. hier ersuche ich jetzt jeden Bürger Österreichs, bis Tirol, Vorarlberg und retour… SEINEN, IHREN Satz bitte herzuschreiben!

Frau Dr. Belakowitsch, Herr Helmut Kickl, möchten Sie, daß wir ins Parlament alle kommen, um Ihnen einmal Arbeiten zu zeigen? Wir kommen gern! Ein Jahr lang nichts zusammenzubringen, keine Redner und keine Argumente zu finden, keine Drahtzieher und keinen Ernst in der gesamten LÄCHERLICHEN Sache, DAS schaffen wir garantiert auch, gerne auch ebenso abgegolten von Ihnen, wie jetzt Sie von uns, und: vielleicht bringen wir ja sogar mehr zusammen, denn IN UNSEREN BERUFEN tun wir das täglich: vor allem, wenn wir wo anstehen, suchen wir uns Menschen, die weiterhelfen KÖNNEN!

Möchten Sie,  Herr Kickl, Frau Dr. Belakowitsch, daß der Österreicher sich genauso lamentierend laufend durch Ihre Privaträume bewegt und da tut, was ihm halt grad einfallt: sich das nimmt, Ihnen etwas anderes weghaut, Ihnen verbietet, Ihr Wohnzimmer zu benützen und Sie in Ihren eigenen Wänden täglich neun Stunden staubabwischen läßt, und alles das im Karnevalskostüm?

Möchten Sie,  Frau Dr. Belakowitsch, Herr Kickl, daß Ihre Familienmitglieder und Freunde Ihnen ein Jahr lang, während Sie die laufend einladen und verköstigen, erzählen, wie schwer es doch sei, SIE gernzuhaben und wie unglaublich unzumutbar denn diese Aufgabe menschlich überhaupt wäre? Ja, wollen Sie auch so leben, wie Sie das anderen zumuten??

Möchten Sie,  Frau Dr. Belakowitsch, Herr Kickl, daß Ihr Wasserwerksverantwortlicher Ihnen, bei voller Wasserrechnung für Ihr Heim, ein Jahr lang vorredet, wie problematisch es mit dem Wasser ist, wie unmöglich und grauslich, das Wasser in Ihr Haus zu bringen, bei vollem Gehalt, und raunzt und klagt, und: und so weiter? IST DAS FÜR SIE SO OK, WIE IHR EIGENES EBENSOLCHES AUFTRETEN!

Möchten Sie, Frau Kickl, Herr Belakowitsch, daß Ihnen ein Jahr lang der Rundfunk, gegen volle Gagen Ihrerseits vorredet, die Maschinen sind so unhandlich, die Redakteure sind so absolut nicht einzuberufen, und man kann Sie leider nicht den Österreichischen Bürgern zeigen, wie Sie arbeiten und arbeiten, über die Medien?

Möchten Sie, Herr Kickl, Frau Dr. Belakowitsch, daß Ihnen Ihr Partnermensch ein Jahr lang vorredet, er/sie schaffe es einfach nicht, Sie zu lieben; und aber einfach da lebt, in Ihrem Haus und Geld und Zeit und Raum. Parla! Parlate;

 

Ja?

wäre das also auch für Sie, im Umkehrschluß, die beste, da die eben mögliche und somit ordentliche und gediegene und weiter in Anspruch zu nehmende, gerne, Arbeitsleistung?

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