ernster nun, ‚wie denn Gebete ausschau’n können.. ?

29.06.2020

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ich selbst bete nicht in Worten; als Raummensch weite ich mich schlicht in Gebetstimmung, in zarte Allstimmigkeit, und gebe da nach, oder führe da Weiches hin, wo ich selbst.. nicht seel- und wesens- und immer weiter stimmig also einlassend bin… ich stimme mich einfach an Seins- und Werdegebilden, die ich in ihrem Erdenaturkleid als Gestalten erfahre und lieben tue.

 

Diese beiden Zusammeng-HÖRENkeiten sind für mich, sind mir eins, sie sind mir Wahres, wahr, einfach wie es mit meinem Darinmitfreuen ist, gebiert… allem Tragen und daraus gewebt, aus allem, wiederum Odem wuzelnd strÖmt.

 

einfach schön

 

durch und durch

überallhin

 

schimmernd immer ohne Bruch.. das Erklingen in Stille feinend

und alles Traum, alles sprechend.. ohne Traum, ohne Sprache.. zart

 

entwerdend ich,

 

reiseweite ich durch alle Feingebilde, Weiten und Nähen werden eins… und im Träumen von allem und nichts… genießt etwas als ich allen Wandel als Zustand..

 

und aus meinem Herzen fließt Fühlen leise mit, schön, schönend.. wie ein Sonnenaufgang kurz als Licht grüßend in die Landschaft, ins Tal webt.. bis der Eindruck verfliegt, und Leben sich regt, zerfliegend in einzelne Wiesen und Wesen

 

so bete ich.

 

 

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Darum wate und kämpfe und denke ich auch nicht im Wort und all diesen Wortwülsten, die da daueremotionalbefeuert werden und festgekrallt mittels „Erinnerungen“, statt daß man sie abzuarbeiten beginnt….

 

ich gerinne Wort,

also es hat dann Alleinklang, wenn ich aus betend-sein Wort tauwerden lasse und das Lautgebilde-betrachtfühle,

 

und in die Buchenstäbe werfe, gebe.

 

Wort ist mir etwas völlig Freies, so heilig wie Wasser, das Wasserwehen auch. Ich liebe es, und wenn es das möchte, wird es zutraulich, und ich auch.

Und wir sind dann glücklich,

in uns gefallender, ein bißchen märchenheiliger Art.

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